Dengue-Fieber in Südamerika (Peru und Brasilien)

Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung

01.03.2024

Das ungewöhnlich heiße Wetter und die starken Regenfälle in einigen Teilen Perus und Brasiliens, vor allem in der Dschungelregion, haben zu einem Anstieg der Dengue-Fieber-Fallzahlen geführt, wobei sich die Zahlen im Vergleich zu den vergangenen Jahren fast verdoppelt haben. Vor allem in Städten der Dschungelregion werden die meisten Fälle verzeichnet – in diesen Regionen sind wir nicht unterwegs. Tropenkrankheiten wie z. B. Malaria, Dengue, Gelbfieber gab es schon immer und ein gewisses Risiko, am Dengue-Fieber zu erkranken, bestand bei allen Reisen in tropische Regionen Lateinamerikas, Afrikas und Asiens ebenfalls schon immer.

Jedes Jahr im südamerikanischen Sommer nimmt die Verbreitung des Dengue-Fiebers, das von der Mücke Aedes Aegypti übertragen wird, in vielen Gebieten Brasiliens rasant zu. Dieses Jahr breitet sich die Krankheit aufgrund der vorherrschenden klimatischen Bedingungen mit starkem Sommerregen und hohen Temperaturen besonders schnell aus. Die Stadt Rio de Janeiro hat Anfang Februar den Notstand ausgerufen, um vor dem anstehenden Karneval Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung durchführen zu können, wie die Einrichtung von speziellen Gesundheitszentren oder die großräumige Verteilung von Insektiziden.

Aufgrund der Zunahme der Fälle hat kürzlich auch die peruanische Regierung für mehrere Gebiete Perus den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Der Gesundheitsnotstand wird in Peru recht häufig ausgerufen, da es dann viel einfacher ist, Mittel zur sofortigen Bekämpfung des Virus freizugeben, z. B. für Teams, die mit Insektiziden durch die Gebiete fahren, und für eine Informationskampagne für die peruanische Öffentlichkeit, da die Lagerung von Wasser in offenen Behältern eine der Hauptursachen für die Mücken ist.

Wir empfehlen unseren Gästen grundsätzlich und in Anbetracht der gestiegenen Fallzahlen natürlich besonders, Insektenschutzmittel auch tagsüber in angemessener Dosierung zu verwenden. Das Tragen von langärmeliger, heller Baumwollkleidung bietet zusätzlichen Schutz. Die Mitnahme eines Moskitonetzes für das Gesicht kann ggf. sinnvoll sein. Vor Ort werden unsere Gäste selbstverständlich nochmal entsprechend von der Reiseleitung gebrieft.

Gegen das Denguefieber gibt es seit Kurzem zwei Impfstoffe (Dengvaxia und Qdenga), welche laut WHO und RKI allerdings nur für Personen, die bereits eine laborbestätigte Dengue-Infektion durchgemacht haben und/oder in Dengue Endemiegebieten leben, empfohlen sind. Das Auswärtige Amt empfiehlt darüber hinaus, dass sich Reisende bezüglich einer möglichen Impfung von einem Tropen- oder Reisemediziner beraten lassen. Da es also derzeit weder eine für die Allgemeinheit empfohlene Reiseschutzimpfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue gibt, besteht die Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion hauptsächlich in der konsequenten Anwendung persönlicher Maßnahmen zur Minimierung von Mückenstichen.

Der Reiseverlauf unserer Reisen wird Stand jetzt nicht beeinflusst. Es besteht keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Bei Umbuchungen und Stornierungen gelten dementsprechend unsere Reisebedingungen.

 

Weitere Informationen findet ihr auf der Website des Auswärtigen Amtes.

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