Island mit Hochland

Das Abenteuer beginnt

Mit der inkludierten Rail&Fly-Fahrkarte erreichst du innerhalb Deutschlands umweltfreundlich und kostenfrei den Abflughafen Frankfurt. In rund dreieinhalb Stunden fliegst du über den Atlantik bis zum internationalen Flughafen Keflavík. Hier erwartet dich bereits deine Reiseleitung und gemeinsam fahren wir nach Vogar. Nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen haben, hast du erstmal Zeit in Ruhe anzukommen. Je nach Flugzeit haben wir noch Gelegenheit, das Städtchen im abendlichen Flair bei einem kleinen Spaziergang kennenzulernen.

Über den Golden Circle ins Hochland

Nach dem Frühstück und einer etwa zweistündigen Fahrt machen wir uns mit Islands Naturgewalten vertraut. Wir fahren auf die beliebte Panoramastraße „Golden Circle“ und besuchen als Erstes den historisch und geologisch gleichermaßen bedeutsamen Thingvellir-Nationalpark. Die Allmännerschlucht gilt als Geburtswiege der stolzen Inselnation und war einst Versammlungsort der Goden und Parlamentsstätte Islands. Geologisch gesehen spazieren wir nun entlang der Grabenbruchzone zwischen der eurasischen und amerikanischen Erdplatte. Weiter geht es in das Hochtemperaturgebiet Haukadalur, berühmt für seinen zuverlässigen Geysir. Während der Litli Geysir nur vor sich hin blubbert, werden wir auf einmal von einer bis zu 35 Meter hohen Fontäne überrascht. Der Strokkur ist mal wieder ausgebrochen! Deine Kamera war noch in der Tasche? Keine Sorge – dann warten wir einfach ein paar Minuten und werden abermals Zeuge dieses beeindruckenden Naturereignisses. Am Nachmittag verabschieden wir uns von der Zivilisation und unser Abenteuer Hochland kann beginnen! In unserem allradbetriebenen Kleinbus verlassen wir die Teerstraßen und fahren in gut zwei Stunden über Pisten zu unserem ersten Campingplatz in Landmannahellir. Nach dem Aufbau unseres Gruppenzelts und dem gemeinsam gekochten Abendessen, machen wir es uns im Zelt gemütlich. Welcome to the wild!

Durch eine Zuckerbäckerlandschaft zu heißen Quellen

Nachdem wir eine kurze Fahrt durch die spektakuläre Szenerie zurückgelegt haben, eröffnet sich uns eine Bilderbuchwelt aus Lava, Liparitbergen und heißen Quellen. Schwefelablagerungen haben die Hänge gelblich gefärbt. Die erstaunliche Mischung anderer Farben kommt durch vielerlei Einflüsse zustande: grüne Moose, rote Eisenablagerungen, dunkles Basalt oder Pechgestein, graue Ascheablagerungen und weißer Kalk tragen zu einer einzigartigen Szenerie bei. Hier starten wir zu einer ausgiebigen Wanderung (ca. 2-3 Std., mittelschwer) über einen Obsidianstrom bis zum Brennisteinsalda. Wir steigen den Berg hinauf und genießen von dort eine sensationelle Aussicht auf diese Fabelwelt. Unser Weg führt uns anschließend entlang eines reißenden Baches und einem grünspangefärbten Aschehang zurück ins Tal. Zur Belohnung gönnen wir uns ein Bad an einer Stelle, an der ein warmes Flüsschen in einen heißen Bach fließt. Natürlicher könnte Wellness nicht sein! Wer mag, kann in einem alten Oldtimer-Bus ein Käffchen trinken und dem Treiben am Startpunkt des legendären Laugarvegur-Wanderwegs zuschauen. Der Tag endet in unserem Camp bei Landmannahellir, wo uns eine letzte Nacht im Zelt erwartet.

Dampf, soweit das Auge reicht

Auf dem Weg nach Norden machen wir einen Stopp am beeindruckenden Haifoss-Wasserfall. Der Haifoss, dessen Name übersetzt „hoher Wasserfall“ bedeutet, ist mit einer Fallhöhe von 122 Metern einer der höchsten Wasserfälle Islands. Er liegt malerisch in einem tiefen Tal in der Nähe des Flusses Fossa und wird von spektakulären Felsformationen und moosbedeckten Klippen umgeben. Nach gut eineinhalb Fahrstunden erwartet uns dann der Wasserfall Gullfoss; er ist zwar nicht so hoch, aber gleichermaßen beeindruckend. De donnernden Wassermassen rauschen hier kontinuierlich bis zu 21 Meter in die Tiefe. Nach diesem kurzen Abstecher zurück in die Zivilisation verlassen wir die leicht zugänglichen Gefilde wieder und fahren auf die Hochlandpiste Kjölur. Auf ihr dürfen nur noch allradgetriebene Fahrzeuge verkehren, weshalb wir nun weitaus weniger Menschen begegnen. Wir fahren zur vulkanischen Gebirgskette Kerlingarfjöll und schnüren unsere Wanderschuhe! Wir wandern (1-2 Std., leicht bis mittelschwer) durch das Geothermalgebiet Hveradalir mit seinen zahlreichen Schlammtöpfen, Solfataren und heißen Quellen. Überall qualmt und blubbert es! Anschließend fahren wir weiter nach Hveravellir. Wie wäre es nach unserem langen Fahrtag mit einem Bad im heißen Naturpool? Am Abend beziehen wir unser Matratzenlager in einer Hochlandhütte, welche uns bestens vor Sturm und Regen schützt.

Torfhäuschen und Islandpferde

Nach einer geruhsamen Nacht in unserer Schutzhütte starten wir in einen besonders vielseitigen Reisetag. Wir fahren zunächst weiter bis nach Varmahlid im Norden. Hier herrscht ein auffallend mildes Klima, ideal für die Vieh- und Wiesenwirtschaft. Die weitläufigen, grasbedeckten Flächen erinnern uns an so manches Märchen. Kein Wunder, dass Elfen und Trolle sich in Island so wohlfühlen! Genug geträumt – wir möchten schließlich auch mal die wahrhaftigen Bewohner Islands kennenlernen! Wir besuchen den Pferdehof Lytingsstadir, der von einer Deutschen mit ihrem isländischen Ehemann geführt wird. Sie zeigt uns ihre Islandpferde und Islandhunde und erklärt dabei die traditionelle Torfhausbauweise anhand der zwei Torfhäuschen, welche die Familie auf dem Grundstück nach alten Techniken erbaut hat. Nach der interessanten Führung genießen wir Kaffee und Kuchen und erfahren mehr über das abgeschiedene Leben am Polarkreis. Am Nachmittag erreichen wir die knapp 20.000 Einwohner zählende „Hauptstadt des Nordens", Akureyri. Wir bummeln durch das fußläufige Zentrum und können bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen den „städtischen Trubel“ auf uns wirken lassen. Anschließend fahren wir weiter auf unseren Campingplatz in Dalvik.

Naturgewalten in Nordisland

Der Morgen steht dir zur freien Verfügung und bietet sich für eine optionale Walbeobachtungstour an: Im Eyjarfjördur tummeln sich jeden Sommer Dutzende Buckel-, Zwerg- und Seiwale. Wenn du Lust auf Whale Watching hast, sprich deine Reiseleitung am besten gleich zu Reisebeginn darauf an, damit sie Plätze für dich reservieren kann! Alternativ kannst du auch eine Wanderung unternehmen oder dich ein wenig ausruhen. Gemeinsam fahren wir gegen Mittag weiter zum Godafoss: Der halbmondförmige, rund 100 Meter breite „Götter-Wasserfall“ bietet aus sämtlichen Perspektiven ein beeindruckendes Fotomotiv. Nach unserer Weiterfahrt entlang der Küste taucehn wir in den Jökulsargljufur-Nationalpark mit seinem unglaublichen Schluchtensystem ein: Das Aufeinandertreffen von Feuer, Wasser und Gasen führte zu enormen Explosionen, welche die Landschaft regelrecht zerrissen haben. Wir wandern durch die bewaldete, hufeisenförmige Gletscherschlucht Asbyrgi. Auf unserer Weiterfahrt folgen wir dem reißenden Fluss Jökulsa a Fjöllum. Wie? Wir haben heute noch gar keinen Wasserfall gesehen? Der Dettifoss ist besonders mächtig und liegt direkt am Wegesrand! Er hält sogar einen ganz besonderen Rekord: Er ist Europas kraftvollster Wasserfall! Wir können fast bis zur Abbruchkante gehen und blicken im Nebel der Gischt auf die unfassbaren Wassermassen und die endlose Schlucht. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Myvatn, an dessen Ufer wir uns für die kommenden drei Nächte niederlassen. Kaum zu glauben, dass wir uns hier in einer der vulkanisch aktivsten Zonen der Insel befinden – aber dazu morgen mehr!

Lavafelder und Aschekrater

Der entenreiche „Mückensee" lässt nicht nur das Herz von Hobbyornithologen, sondern vor allem das der Hobbygeologen unter uns höher schlagen: Die umliegende Landschaft mit ihren bizarren vulkanischen Erscheinungsformen wartet nur darauf von uns entdeckt zu werden! Nach dem Frühstück fahren wir wenige Minuten zum Ausgangspunkt unserer spannenden Wanderung (ca. 1 Std., leicht) durch das Lavalabyrinth Dimmuborgir. Vor Jahrtausenden floss hier ein Lavasee urplötzlich ab und hinterließ kurios geformte Säulen und Gebilde, die uns mit Sicherheit zum „ich seh‘ was, was du nicht siehst“ animieren. Kurze Zeit später erspähen wir dann den perfekt geformten Aschekrater Hverfjall: Auf der Erde existieren nur sehr wenige Krater dieses Typs! Wir erklimmen (ca. 1 Std., mittelschwer) den 150 Meter hohen Tuffring, schauen vom Kraterrand in die gigantische Caldera und genießen den herrlichen Blick auf das Myvatn-Gebiet. Anschließend wandern (ca. 1,5 Std., leicht) wir entlang des Sees zurück zu unserem Campingplatz und essen gemeinsam zu Mittag. Der späte Nachmittag steht dir zur freien Verfügung und bietet sich zum Entspannen im warmen, mineralhaltigen Wasser der Myvatn Nature Baths an.

Ausritt, Wanderung oder Entspannung?

Der Myvatn, zu deutsch „Mückensee“, ist umgeben von Lavafeldern, Pseudokratern und geothermischen Gebieten. Er ist für seine außergewöhnliche Flora und Fauna bekannt und zieht besonders Naturliebhaber und Vogelbeobachter an, da er ein wichtiger Brutplatz für viele Entenarten ist. Gestalte den heutigen Tag ganz nach Belieben! Wie wäre es mit einem optionalen Ausflug mit deinem Reiseleiter zum Krafla-Vulkangebiet, in dem du erstarrte Lavaplatten und Krater aus nächster Nähe erleben kannst. Sie sehen aus, als wären sie gerade erst aus dem Inneren der Erde emporgestiegen. Der Vulkan war zuletzt im Zuge einer neunjährigen Eruptionsphase bis 1984 aktiv. Monatelang strömte Lava aus mehreren Spalten und bildete große Lavafelder. Noch heute kann man an einigen Stellen Dampf und Gas aufsteigen sehen. Anschließend kannst du mit deinem Reiseleiter über den Hlidarfjall zurück zum Campingplatz wandern (ca. 4-5 Std., mittelschwer). Alternativ kannst du die freie Zeit am Myvatn verbringen und zum Beispiel einen Ausritt zu Pferd oder einen Rundflug über die Vulkanlandschaft unternehmen. Sprich deine Reiseleitung gerne zu Beginn der Reise darauf an. Aber vielleicht möchtest du auch einfach bei einem erfrischenden Bad in Islands größtem Binnengewässer entspannen und alle Viere von dir strecken!

Durch die Missetäterwüste

Heute begeben wir uns auf ein weiteres Abenteuerkapitel ins Hochland. Unser Ziel ist die Caldera der Askja, eine der beeindruckendsten und zugleich lebensfeindlichsten Regionen Europas. Am Morgen machen wir uns auf den Weg zum höchstgelegenen Bauernhof der Insel, Mödrudalur, wo wir unseren Anhänger mit Gepäck abstellen. Nach einer Pause, die uns einen ersten Vorgeschmack auf die raue Schönheit des Hochlands gibt, verlassen wir erneut die Zivilisation und fahren über eine der wildesten Pisten Islands durch die „Missetäterwüste“ zum markanten Tafelvulkan Herdubreid. Die „Königin der Berge“ erhebt sich eindrucksvoll aus der umliegenden Lavawüste und bietet ein spektakuläres Panorama. Die karge Mondlandschaft, die einst von der NASA als Trainingsgelände für Astronauten genutzt wurde, führt uns schließlich zur Askja. Hier unternehmen wir eine Einstiegswanderung (ca. 1 Std., leicht) durch das faszinierende Lavafeld, das diese vulkanische Region prägt. Am Abend beziehen wir unser Matratzenlager in einer Schutzhütte, wo wir gemeinsam unser Abendessen zubereiten und den Tag ausklingen lassen.

Surreale Vulkanwelt im Herzen Islands

Nach dem Frühstück und noch lange bevor die Allradtrucks zahlreiche Tagesausflügler zur Askja bringen, brechen wir zu unserer Wanderung (3-4 Std., mittelschwer bis schwer) auf. Der Weg führt uns von der Drachenschlucht durch eine beeindruckende, unwirkliche Vulkanlandschaft bis zur surrealen Askja-Caldera. Dort erwarten uns der tiefblaue Kratersee Öskjuvatn, der größte seiner Art in Island, und der schwefelgelbe Viti-Kratersee, dessen warmes Wasser ein einzigartiges Badeerlebnis bietet. Unterwegs eröffnen sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Weite des Hochlands und die vulkanische Szenerie. Am Nachmittag geht es über die abenteuerliche Hochlandpiste zurück nach Mödrudalur, wo wir unseren Anhänger samt Gepäck abholen. Schon bald erreichen wir ein weiteres verstecktes Juwel: den Studlagil-Canyon. Diese Schlucht mit der größten Ansammlung von Basaltsäulen in Island wurde erst seit der Absenkung eines Stausees 2007 zugänglich und bietet einen unvergesslichen Anblick. Am Abend erreichen wir schließlich unser wärmendes Gästehaus bei Hallormsstadur am Lagarfljot-See, an dessen Ufer sich etwas befindet, das auf Island mittlerweile rar gesät ist: ein Waldstück! Vielleicht begegnen wir hier ja dem Lagarfljotwurm – einer isländischen Legende zufolge tummelt sich im Wasser eine riesige Seeschlange, vergleichbar mit Nessie, und treibt dort ihr Unwesen!

Seen, Wasserfälle und Fjorde

Nach der langen Fahrt des gestrigen Nachmittags starten wir heute Morgen mit frischer Energie in eine Wanderung (ca. 2 Std., mittelschwer) zum beeindruckenden Hengifoss, einem der höchsten Wasserfälle Islands. Der Wasserfall stürzt malerisch vor einer rotschwarz gestreiften Basaltschichtwand in die Tiefe, die Millionen Jahre alter vulkanischer Aktivität ihre ungewöhnlichen Farbschichten verdankt. Der Wanderpfad führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die uns grandiose Ausblicke auf den Lagarfljot-See und die bewaldeten Hänge der Umgebung schenkt. Am Mittag setzen wir unsere Reise fort und überqueren den Öxi-Pass, eine der spektakulärsten Hochlandstraßen des Ostens. Diese Strecke bietet uns schroffe Bergpanoramen, wilde Schluchten und bei gutem Wetter herrliche Ausblicke bis hinunter zu den Fjorden. Am Nachmittag erreichen wir die unteren Ostfjorde und den malerischen Küstenort Djupivogur. Hier erkunden wir bei einem Spaziergang die charmante Umgebung, bestaunen die Fjordlandschaft und genießen das ruhige, beschauliche Ambiente des Fischerortes. Vielleicht erleben wir sogar, wie ein Fischkutter in den kleinen Hafen einfährt und das alltägliche Leben dieses idyllischen Ortes lebendig wird.

Eis in seinen schönsten Formen

Über herrliche Panoramastraßen fahren wir am Vormittag weiter die Südostküste hinunter, den mächtigen Vatnajökull bereits im Blick. Einige Fotostopps geben uns eine Vorstellung von der traumhaften Natur des noch so unberührten Ostislands. Wir passieren den Ort Höfn und erhaschen bei unserer Weiterfahrt wir immer wieder einen Blick auf die gigantischen Gletscherzungen des Vatnajökull und erreichen schließlich die Lagune Jökulsarlon. Hier macht „Iceland“ seinem Namen alle Ehre: schwimmende Eisberge in allen Größen bieten ein unglaubliches Gesamtbild. Wer mag, kann optional in einem Amphibienfahrzeug durch die weiß, schwarz und blau schimmernden Eisriesen hindurchfahren. Anschließend spazieren wir zum angrenzenden Diamantstrand und befinden uns plötzlich neben glitzernden Eiskristallen, die im krassen Kontrast zum schwarzen Lavasand stehen. Kaum zu glauben, wie vielseitig Eis sein kann! Am Nachmittag geht es weiter nach Skaftafell im Vatnajökull-Nationalpark, in den wir bei einer Wanderung (ca. 1,5 Std., leicht) zum wunderschönen Wasserfall Svartifoss tiefer eintauchen. Der kleine Bach stürzt vor an Orgelpfeifen erinnernde Basaltsäulen in die Tiefe und bietet ein grandioses Fotomotiv. Am Abend erreichen wir müde aber mit unglaublich vielen Eindrücken und Fotos im Gepäck unsere Unterkunft im Örtchen Vik.

Wichtige Information: Wenn du an einer optionalen Bootsfahrt in Amphibienfahrzeugen auf der Gletscherlagune Jökulsarlon teilnehmen möchtest, dann buche diese am besten schon vor der Reise bei uns. Vor Ort ist es oft schwierig, kurzfristig noch Tickets zu bekommen.

Nauturwunder der Südküste

Heute erwartet uns ein spannender Tag mit zahlreichen Fotostopps und Spaziergängen – die Naturwunder der Südküste stehen auf dem Programm! Kurz hinter Vik finden wir uns bereits am schwarzen Sandstrand Reynisfjara wieder, bekannt für seine spektakulären Basaltsäulen und die mächtigen Wellen des Atlantiks. Anschließend erreichen wir die Halbinsel Dyrholaey: Hier hat die Natur ein gigantisches Felsentor im Meer erschaffen – im Sommer ein beliebter Brutplatz von Seevögeln. Mit etwas Glück können wir putzige Papageitaucher, Mantelmöwen und Skuas beobachten. Mit dem Bus fahren wir weiter entlang der wunderschönen Südküste, vorbei an endlos erscheinenden Lavafeldern und kleinen Bauerhöfen, neben denen zahlreiche Wasserfälle von steilen Klippen in die Tiefe stürzen. Zwei der Wasserfälle wollen wir uns näher anschauen: Unseren ersten Stopp legen wir beim imposanten Skogafoss ein, in dem ein sagenhafter Wikingerschatz verborgen liegen soll. Nicht weniger beeindruckend ist der nahegelegene Seljalandsfoss – wenn es die Wetterbedingungen zulassen, können wir sogar hinter den Wasserfall spazieren! Nachmittags fahren wir zum Hafen von Landeyjahöfn, wo die Fähre zu den Vestmannaeyjar ablegt. Nun heißt es: Inselwechsel! Die Überfahrt auf die Westmännerinseln dauert eine gute halbe Stunde und bietet schon die ersten schönen Ausblicke auf das Meer und die Vulkaninsel Heimaey, das Ziel unserer Reise. Auf dem örtlichen Campingplatz bauen wir ein letztes Mal unsere Zelte für die kommenden zwei Nächte auf.

Vulkane auf den Westmännerinseln

Am Vormittag erkunden wir gemeinsam den rötlich schimmernden Vulkan Eldfell. Eine Wanderung (ca. 1,5 Std., leicht bis mittelschwer) führt uns hinauf zum Gipfel, von dem sich eine beeindruckende Aussicht auf die Insel und die umliegenden Felseninseln bietet. Eldfell ist ein eindrucksvolles Zeugnis des Vulkanausbruchs von 1973, der das Leben der Inselbewohner nachhaltig veränderte und die Geschichte der Westmännerinseln prägte. Zurück im Hauptort Vestmannaeyjabaer stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl: Wer noch Energie hat, kann den anspruchsvollen Aufstieg auf den Heimaklettur (ca. 1,5 Std., schwer) wagen und den Blick über die Inselgruppe genießen. Für alle, die es entspannter angehen möchten, lohnt sich ein Besuch des Eldheimar-Museums. Es vermittelt spannende Einblicke in den Vulkanausbruch von 1973 und dessen Auswirkungen auf die Insel und ihre Bewohner. Auch andere Museen, wie das Saeheimar Aquarium, das Viking Museum oder das Landabraedslusafnid (eine historische Brennerei), bieten interessante Entdeckungen. Am Nachmittag treffen wir uns wieder und fahren gemeinsam zur Halbinsel Storhöfdi, die wir bei einer Rundwanderung (ca. 1 Std., mittelschwer) erkunden – im Sommer können wir dabei mit etwas Glück zahlreiche Papageitaucher beobachten! Den Tag kannst du entspannt im Hafenviertel von Vestmannaeyjabaer ausklingen lassen. Hier laden gemütliche Lokale dazu ein, fangfrischen Fisch zu probieren und die Atmosphäre des charmanten Hauptstädtchens zu genießen.

Die nördlichste Hauptstadt der Welt

Wir sagen Vestmannaeyjar Lebewohl, setzen wieder über auf die Hauptinsel und fahren zum Abschluss unserer Reise nach Reykjavik. Wir kommen zur Mittagszeit an und entdecken die nördlichste Hauptstadt der Welt bei einer City Tour. Reykjavík ist für seine Mischung aus moderner Kultur und rauer Natur bekannt und hält einige spannende Überraschungen parat. Zunächst spazieren wir zur imposanten Hallgrimskirche. Wer Lust hat, kann optional mit dem Aufzug bis hoch zum Kirchturm fahren und einen herrlichen Panoramablick auf die Stadt genießen. Anschließend flanieren wir durch die belebte Fußgängerzone mit der Regenbogenstraße bis zum alten Hafen. Hier steht das berühmte Konzerthaus Harpa – eine Meisterleistung der zeitgenössischen Architektur! Für den Abend schlägt unsere Reiseleitung ein schönes Restaurant für ein gemeinsames Abschiedsessen in der Innenstadt vor. Wer Lust hat, kann im Anschluss das ausgehfreudige Reykjavik mit seiner quirligen Kneipenkultur erleben!

Relaxen in und um Reykjavik

Gestalte deinen letzten Reisetag ganz nach Belieben – Reykjavik und seine Highlights warten auf dich! Die Stadt bietet viele spannende Möglichkeiten: Bummle nochmal durch das charmante Stadtzentrum mit seinen bunten Häusern oder schlendere durch das Hafenviertel mit seinen gemütlichen Cafés und Boutiquen. Oder fahre mit dem öffentlichen Bus zum Perlan-Museum auf dem Hügel Öskjulhlid, wo dich eine Panorama-Aussichtsplattform mit 360-Grad-Blick über die „Rauchbucht“ erwartet. Ausflüge ins Umland lassen sich bei örtlichen Anbietern buchen, sprich deinen Reiseleiter einfach zu Beginn der Reise darauf an. Wenn du Lust auf weitere typisch isländische Erlebnisse hast, kannst du die weltberühmte Blaue Lagune besuchen, in der neu eröffneten Sky Lagoon entspannen oder wie die Einheimischen den Tag in einem öffentlichen Schwimmbad mit Hot Tub und Sauna ausklingen lassen. Heiße Quellen bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Reise durch den hohen Norden stilvoll abzurunden!

Abschied von der Vulkaninsel

In der Regel geht es am Morgen schon sehr früh zum Flughafen Keflavík. Dann heißt es Abschied nehmen von Island. Mit unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck fliegst du zurück nach Frankfurt. Nach Ankunft kannst du mit der Bahn umweltfreundlich und kostenfrei innerhalb Deutschlands deinen Heimatort erreichen.