La Réunion

Mit der Bahn erreichst du innerhalb Deutschlands kostenfrei und umweltfreundlich deinen Abflughafen. Nach einem Zwischenstopp geht es über Nacht weiter auf die Trauminsel La Réunion.

Am Flughafen von Saint-Denis werden wir am Morgen von unserer deutschsprachigen WORLD INSIGHT-Reiseleitung begrüßt, die die nächsten elf Tage unsere Begleitung sein wird. Erste Eindrücke der Insel erhalten wir auf der Fahrt in der Hauptstadt Saint-Denis, wo wir die berühmte historische Hauptstraße "Rue de Paris" sehen, ein lebendiges Freilichtmuseum kolonialer Architektur und prächtiger Villen. Unser Tagesziel ist jedoch das malerische Bergdorf Hell-Bourg im Talkessel Salazie. Die Fahrt entlang der Ostküste dauert etwa eine Stunde. Unterwegs legen wir einen Fotostopp am farbenfrohen Tamilen-Tempel „Temple du Colosse“ ein, den wir von außen bestaunen. Ein weiterer Halt erwartet uns gelich mit einem echten Highlight: dem Besuch einer Vanilleplantage. Wenn du die Insel wirklich verstehen und schmecken willst, darf der Besuch auf einer Vanilleplantage natürlich nicht fehlen, denn die Vanille von La Réunion gehört zu den besten der Welt! Nach etwa einer Stunde Aufenthalt setzen wir unsere Fahrt fort. In Hell-Bourg angekommen, beziehen wir unsere Zimmer in einem behaglichen kleinen Gästehaus. Bei einem Spaziergang durch die kreolischen Straßen des Dorfes und einem gemeinsamen Abendessen lassen wir den ersten Tag auf La Réunion entspannt ausklingen. Da die nächsten Tage aktiver werden, ist heute Abend eine gute Gelegenheit, dir etwas Ruhe zu gönnen.

Nach einer entspannten Nacht brechen wir früh auf zu unserer ersten Wanderung. Zunächst steuern wir den Gebirgspass Col des Boeufs an, den wir nach einer etwa einstündigen Fahrt erreichen. Hier startet unsere Wanderung (5 Std., mittelschwer, ▲695 m ▼695 m), auf der wir das spektakuläre Mafate-Tal erkunden. In dieser Region kommt man nur zu Fuß vorwärts, denn es gibt keine einzige Straße. , dann geht es stetig bergab und je näher wir dem Tal kommen, desto mehr Tamarindenbäume säumen unseren Weg. Unser Ziel ist das Örtchen La Nouvelle, in dem die Menschen, wie in vielen andere Ortschaften des Talkessels, einmal im Monat per Helikopter mit den wichtigsten Waren versorgt werden. Während unserer Tour genießen wir die Abgeschiedenheit der Natur und es bieten sich immer wieder atemberaubende Insel-Panoramen. In einem kleinen Krämerladen in La Nouvelle können wir ein paar Kleinigkeiten für unser gemeinsames Mittagspicknick einkaufen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause führt uns unser Weg auf gleicher Strecke wieder zurück bergauf zum Parkplatz am Col des Boeufs, wo wir durchatmen und nochmals einen grandiosen Blick hinunter in den zerfurchten Talkessel genießen können. Am späten Nachmittag sind wir zurück in unserer Unterkunft. Dort heißt es erst einmal ausruhen und Akkus aufladen. Auf der Sonnenterrasse kannst du bei einem gekühlten Getränk entspannen. Zum Abendessen solltest du auf jeden Fall eine der kreolischen Spezialitäten des Landes probieren, die das Hotelrestaurant anbietet.

Gut erholt von den Aktivitäten des Vortages starten wir erneut mit einer anspruchsvollen Wanderung in den Tag. Direkt von Hell-Bourg aus wandern wir (ca. 3 Std., mittelschwer, ▲625 m ▼105 m) auf kurvenreichem und stetig ansteigendem Pfad durch den zauberhaften Bélouve-Wald. Etwas mehr als 600 Höhenmeter gilt es zunächst bis zur Abbruchkante des Talkessels (Cirque) zu überwinden, doch die Anstrengung wird belohnt. An der dortigen Berghütte, in der wir später unser Mittagessen einnehmen werden, erwartet uns ein grandioser Blick in den Talkessel Cirque de Salazie. Mit weniger Steigung geht es nun (ca. 4 Std., mittelschwer, ▲275 m ▼275 m) über eine Schotterpiste und auf Holzstegen weiter durch den morastigen Untergrund des üppigen Bélouve-Waldes bis wir schließlich die spektakulären Trou de Fer-Wasserfällen erreichen. Ganze 250 m stürzen die tosenden Kaskaden hier in die Schlucht – ohne Frage ein wirklich beeindruckendes Naturschauspiel. Zurück an der Berghütte entspannen wir beim Mittagessen: Serviert wird das traditionelle Cari-Gericht, das dem indischen Curry ähnelt. Am Nachmittag bringt uns der Bus innerhalb einer halben Stunde zur Hochebene Plaine des Palmistes. Im gleichnamigen Ort beziehen wir für eine Nacht unsere neue Unterkunft und können den restlichen Tag am Pool relaxen. Aufgrund begrenzter Restaurantauswahl empfehlen wir ein Abendessen im Hotel.

Wir genießen ein typisch französisches Frühstück und fahren anschließend in Richtung Ostküste. Die Fahrt führt durch eine der landschaftlich und kulturell vielfältigsten Regionen der Insel und bietet uns einige Fotostopps. Zunächst halten wir an den denkmalgeschützten Kirchen Saint Anne und Notre-Dame-des-Laves. Der Name ist hier Programm: Bei einem Vulkanausbruch floss der Lavastrom durch den ganzen Ort, teilte sich aber direkt vor der Kirche und ließ diese unversehrt. Unser heutiges Tagesziel ist der Piton Sainte-Rose, wo unsere Küstenwanderung zu den Wasserfällen „Anse des Cascades“ (3 Std., leicht, ▲110 m ▼115 m) startet. Nach einer Pause an den Wasserfällen machen wir uns auf den Rückweg und beziehen anschließend unser schmuckes Hotel in Sainte-Rose. Den Rest des Tages hast du Freizeit. Wer mag, kann sich im Hotelpool abkühlen oder den nur wenige Minuten entfernten Marinehafen erkunden.

Zwischen erkalteten Lavafeldern fahren wir entlang der Küstenstraße in südlicher Richtung. Mit jedem neuen Vulkanausbruch wächst die Insel weiter ins Meer und verdeutlicht die enormen Naturgewalten, die hier wirken. Die erstarrten und plissierten Lavaströme des Grand Brûlé bilden wahre Kunstwerke unter freiem Himmel, die wir uns näher anschauen wollen! Weiter geht es auf der „Gartenroute“, vorbei an kreolischen Dörfern mit bunten Häuschen und üppig blühenden Gärten. Wir stoppen an einem privaten Duft- und Gewürzgarten, in dem uns unser Reiseleiter erklärt, wie die Einheimischen die Heilkräuter noch heute einsetzen. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Gärten auch bei den Chamäleons, die von den Bewohnern liebevoll „Endormis“ (übersetzt: „Schlafmütze“) genannt werden. Weiter geht es durch den „wilden Süden“ der Insel. Nahe des Cap Méchant schmettern die Wellen donnernd gegen die Klippen. Hier haben wir Gelegenheit zu einem entspannten Lunch in einem der Restaurants. Am Nachmittag setzen wir unsere Entdeckungen mit Stopps am charmanten, kleinen Fischerhafen „La Marine Langevin“ und der Postkarten-Bucht Grande Anse fort. Hier erwartet uns der bezauberndste weiße Palmenstrand der Insel! Nach diesem Augenschmaus kehren wir zurück auf die Hochebenen und erreichen gegen Abend unser Hotel auf dem Hochplateau Plaine des Cafres. Da es in Fußnähe keine Alternativen gibt, empfehlen wir dir ein Abendessen im Hotelrestaurant.

Das nächste Abenteuer wartet: Am frühen Morgen starten wir gegen 07:00 Uhr vom Hotel. Unterwegs halten wir in einem Dorf und kaufen Lebensmittel für ein heutiges Picknick ein. Die Fahrt führt durch die weitläufige Hochebene Plaine des Sables, die einer Mondlandschaft ähnelt, bis zum Aussichtspunkt „Pas de Bellecombe“. Von hier aus kann man in der Ferne schon den Vulkankegel des Piton de la Fournaise erspähen, einen der aktivsten Vulkane der Welt. In regelmäßigen Abständen bahnt sich die herausströmende Lava ihren Weg zum Ozean, dabei entsteht eine sich ständig wandelnde Vulkanlandschaft. Wir nehmen einen tiefen Atemzug und beginnen mit der schweißtreibenden Besteigung (ca. 5-6 Std., schwer, ▲550 m ▼550 m). Falls der Vulkan erst kürzlich ausgebrochen oder der Aufstieg witterungsbedingt nicht möglich ist, wandern wir durch eine ähnlich abenteuerliche und bizarre Landschaft. Auf der Rückfahrt besuchen wir das Vulkanmuseum und lernen anhand der Grafiken und interaktiven Schaubilder Interessantes über die Entstehung der Vulkaninsel und das Innenleben des Piton de la Fournaise. Am späten Nachmittag sind wir zurück im Hotel. Im Garten oder auf der Terrasse könnt ihr die Seele baumeln lassen und es euch bei einem Getränk gut gehen lassen. Zum Abendessen locken lokale Restaurants in fußläufiger Entfernung.

Wir verlassen die Hochebenen und fahren etwa eine Stunde an die Südküste in die Hafenstadt Saint Pierre. Hier unternehmen wir einen gemeinsamen Rundgang, bevor wir anschließend das berühmte Rum-Museum besuchen, welches sich in der ältesten noch in Betrieb befindlichen Familienbrennerei der Insel befindet. Die selbst hergestellten fruchtigen Rum-Mischungen sind bis heute Markenzeichen Réunions. Weiter geht die Fahrt am späten Nachmittag etwa anderthalb Stunden über eine kurvenreiche Bergstraße, die sich bis in den Talkessel von Cilaos windet. Majestätisch liegt der Ort umgeben von den höchsten Gipfeln der Insel. Am Abend kannst du entweder unter mehreren Restaurants im Ort wählen (montags ggf. geschlossen) oder auf die leckeren Gerichte des hoteleigenen Restaurants zurückgreifen.

Zeit zum Entspannen! Nach den vielen Erlebnissen der letzten Tage kannst du dir in Cilaos einen Ruhetag gönnen. Wie dafür gemacht ist der beheizte Hotelpool mit Blick auf das Bergpanorama. Wer mag, kann natürlich auch die Umgebung erkunden. Unser Reiseleiter empfiehlt dir gerne eine Wanderung, die auf deine persönlichen Interessen abgestimmt ist. Oder hast du Lust auf großes Abenteuer? Ein optionaler Canyoning-Ausflug fordert die Mutigen unter uns heraus: Der Fluss schlängelt sich über mehrere niedrige Basaltklippen und bildet immer wieder kleine Wasserbecken. Der Abstieg geht von Becken zu Becken, teilweise bewegt man sich am Seil fort und ist mit Kletterausrüstung ausgestattet. In jedem Fall ein echter Adrenalin-Kick! Neugierig geworden? Dann sprich deinen Reiseleiter gleich zu Beginn der Rundreise an. Am frühen Nachmittag sind auch die Canyoning-Abenteurer zurück im Hotel und nun haben alle Zeit sich auszuruhen.

Heute können wir ausschlafen und den Tag ganz entspannt beginnen. Mit frischer Energie schlendern wir durch den abgeschiedenen Ort Îlet à Cordes, den wir nach einer etwa dreiviertelstündigen Fahrt erreichen. Dabei beobachten wir, wie die Einheimischen in den Weinbergen oder in den kleinen Läden des Ortes ihrer Arbeit nachgehen. Wir möchten die Menschen hier näher kennenlernen: Raymonda, die hier geboren wurde, erzählt uns vom kreolischen Leben und zeigt uns, wie ein traditionelles Cari-Gericht zubereitet wird. Anschließend können wir unser selbstgekochtes Cari-Gericht genussvoll verzehren. Wenn wir gegen 15:00 Uhr zurück im Hotel sind, steht dir der restliche Nachmittag zur freien Verfügung. Vielleicht möchtest du Cilaos auf eigene Faust erkunden oder nach Souvenirs suchen. Alternativ kannst du im Hotel einen Whirlpool mit Blick auf die Berge nutzen (optional).

Nach dem Frühstück organisieren wir uns eine Kleinigkeit für unser heutiges Picknick, dann starten wir mit unserer Wanderung (4-5 Std., mittelschwer, ▲430 m ▼690 m). Der Weg führt zunächst zum Flussufer des Bras de Benjoin, den es an einer Stelle über eine abenteuerliche Brücke aus Baumstämmen zu überqueren gilt. Nun steigt der Weg im Unterholz an und wir können immer wieder wundervolle Ausblicke auf Cilaos erhaschen. Noch ein kurzes Stück über eine Asphaltstraße und wir erreichen Bras Sec. Für unser eigentliches Ziel Palmiste Rouge folgen wir fortan dem Pfad des Calumet-Flusses zum Plateau Mare à Montfleury. Flacheres Gelände, Savannengras, bunt blühende Blumen und Filaobäume runden die traumhafte Szenerie ab. Der folgende Abstieg verläuft über einen verwurzelten, schattigen Weg und der Dschungel ringsum erscheint uns undurchdringlich. Unterwegs können wir im Regenwald die Bambusart „Calumet“ bestaunen – ein echtes Naturhighlight. Unser Picknick lassen wir uns am Fluss schmecken, bevor wir uns der letzten Etappe durch die Calumet-Schlucht widmen und in Palmiste Rouge schließlich auf unseren Bus treffen. Wir fahren zum Küstenort Saint-Gilles-les-Bains, und legen auf dem Weg dorthin einen Stopp im Aquarium de La Réunion ein. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft in Strandnähe, dann heißt es: Füße im Indischen Ozean kühlen. Alternativ lädt der nahegelegene Jardin d'Eden, ein Botanischer Garten mit ca. 700 tropischen Pflanzenarten, zum Spazierengehen ein. Abends haben wir jede Menge Restaurants zur Auswahl, einige liegen sogar direkt am Strand.

Schon um 07:00 Uhr starten wir unsere Fahrt hinauf zum Aussichtspunkt „Le Maïdo“, den wir eineinhalb Stunden später erreichen. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Talkessel Mafate am frühen Morgen, wenn die Sicht noch klar ist! Wir verweilen einige Zeit bei diesem großartigen Panorama, ehe wir uns dem nächsten Programmpunkt zuwenden: dem Besuch eines Produzenten von Geranienöl, das noch heute in Parfüms verwendet wird. Anschließend essen wir gemeinsam zu Mittag und tauchen in die Geheimnisse der kreolischen Küche ein. Am Nachmittag sind wir zurück im Hotel und können den restlichen Tag nach eigenem Geschmack gestalten. Nimm dir ein Taxi und fahre in den nur zwei Kilometer entfernten Hauptort Saint-Gilles-les-Bains. Dort erwarten dich viele Geschäfte, Cafés und Restaurants sowie ein lebhafter Yachthafen. Die kurze Strecke kannst du auch am Strand entlang oder über einen Gehweg parallel zur Straße laufen – selbst zu nächtlicher Stunde. Deine Reiseleitungung versorgt dich gerne mit Restaurantempfehlungen und hilft bei der Tischreservierung für den letzten gemeinsamen Abend.

Unser Hotel liegt fußläufig zum Strand und auch bis in den Hauptort Saint-Gilles ist es nicht weit. Lass an diesen beiden Tagen die Seele baumeln und das Erlebte der letzten Tage Revue passieren. Schnorcheln, erfrischen im Indischen Ozean oder bummeln durch die Souvenir-Geschäfte – das Hotel-Personal steht bei Fragen gern zur Verfügung und gibt dir Tipps. Lust auf Nachtleben? Wenige hundert Meter nördlich des Ortskerns von L'Ermitage-Les-Bains befindet sich das Ausgehviertel mit vielen Kneipen, Bars und Diskotheken.

Auch den heutigen Tag kannst du nach Lust und Laune gestalten. Du hast die Wahl!

Genieße den letzten Tag auf La Réunion! Nach einer erlebnisreichen Reise mit vielen Highlights geht es zurück Richtung Heimat. Je nach Flugzeit erfolgt der Transfer zum Flughafen. Von hier fliegst du mit Umstieg nach Frankfurt.

Nach zwei ereignisreichen Wochen landest du in der Regel im Laufe des Vormittags wieder in Deutschland. Umweltfreundlich und innerhalb Deutschlands kostenfrei erreichst du mit der Bahn deinen Heimatort.