Laos

Mit der inkludierten Rail&Fly-Fahrkarte erreichst du innerhalb Deutschlands umweltfreundlich und kostenfrei den Abflughafen Frankfurt. Dort wartet schon dein Flugzeug: Via Hanoi fliegst du nach Luang Prabang!

… heißt wörtlich übersetzt „die Leichtigkeit ist gut“ – übertragen „Willkommen“ oder „Guten Tag“. Es ist das erste laotische Wort, das du von deiner Reiseleitung lernst, die dich am Flughafen von Luang Prabang empfängt. Knapp 70.000 Einwohner zählt das verführerische Städtchen, deshalb sind die Wege kurz und wir rasch in unserem Hotel. Nachdem du dein Zimmer bezogen hast, gehen wir auf eine erste gemeinsame Entdeckungstour. Wir schlendern durch den Ort, der herrlich zwischen dem Mekong und dem Nam Khan-Fluss liegt und den die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte. Am Abend haben wir etwas ganz Besonderes vor: Bei einer traditionellen Baci-Zeremonie rufen wir die guten Geister, die uns Glück für unsere anstehende Reise bringen. Im Anschluss laden wir dich zum „Sindad“ ein, dem beliebten laotischen Barbecue. Hier bist du dein eigener Koch und brätst das Fleisch oder Gemüse selbst am Tisch – wir sind angekommen in Laos!

Nach deinem ersten Frühstück in Laos erkunden wir gestärkt Luang Prabang mit dem Fahrrad (10 km, leicht). Wir radeln von Tempel zu Tempel: Wat Mai, Wat Xiengthong und Wat Pa Phon Phao. Außerdem besuchen wir das Nationalmuseum in der ehemaligen königlichen Residenz. Kurz vor Sonnenuntergang erklimmen wir die 328 Stufen des heiligen Phousi-Hügels und genießen einen imposanten Blick über die Stadt. Der Abend gehört dann dir – Lust auf eines der vielen laotischen Open Air-Restaurants am Ufer des Mekongs?

Frühaufsteher können zum Sonnenaufgang den täglichen Almosengang der buddhistischen Mönche und jungen Novizen beobachten. Euer Reiseleiter gibt euch Hinweise, wie ihr der Zeremonie respektvoll beiwohnt. Weiter geht es auf den lokalen Markt Thaheu May. Wer traut sich, die berüchtigte „Stinkfrucht“ Durian zu probieren (saisonabhängig)? Nach dem Frühstück besteigen wir motorisierte Langboote und schippern zunächst bis zum Dorf Ban Xang Hay. Wir erhalten einen Einblick in die lokale Whiskey-Produktion und fahren anschließend auf dem Fluss weiter bis nach Pak Ou. Dort liegt am Ufer des Mekongs die berühmte Kalksteinhöhle Tam Ting, ein wichtiger buddhistischer Wallfahrtsort. In den Höhlen bestaunen wir mehr als 5.000 Buddha-Statuen in allen Formen und Größen, die Pilger über die Jahrhunderte als Opfergabe hinterlassen haben. Die letzten Kilometer bis nach Nong Khiaw legen wir mit dem Reisebus zurück. Gegen Nachmittag erreichen wir den kleinen Ort, der inmitten majestätischer Felsformationen liegt. Bei einem ersten Spaziergang lernen wir die Umgebung kennen.

Am Morgen schwingen wir uns ins Boot und begeben uns flussaufwärts. Da in dieser Region viele Dörfer noch heute ohne Straßenzugang sind und kein fließendes Wasser haben, spielt sich das Leben am Fluss ab. Badende Wasserbüffel, Einheimische, die ihrem Tagwerk nachgehen, spielende und lachende Kinder. In Ban Sopcham, das vor allem für seine Seidenproduktion bekannt ist, erleben wir den Prozess des Seidenwebens. Den zweiten Stopp legen wir im idyllisch gelegenen Muang Ngoi ein, in dem sich einst eines der ersten Tai-Fürstentümer angesiedelt hatte. Von hier wandern wir landeinwärts (2–3 Std., leicht) zu Dörfern der ethnischen Volksgruppen Lao Lum und Khamu. Unser Weg führt uns durch Täler und über Reisfelder, wir müssen sogar ein paar Bäche überqueren – stets flankiert von den mystisch aufragenden Berghängen. In einem der Dörfer genießen wir ein leckeres lokales Mittagessen und verweilen ein bisschen, bevor wir zurück nach Muang Ngoi laufen und per Boot wieder nach Nong Khiaw schippern.

Gegen Vormittag verlassen wir die idyllische Bergwelt und begeben uns wieder Richtung Süden nach Luang Prabang. Auf dem Weg dorthin legen wir einige Stopps in unterschiedlichen Dörfern ein, um verschiedene ethnische Gruppen wie die Tai Dam oder die Tai Lue kennenzulernen – letztere sind für ihre Webkunst bekannt. Anschließend machen wir einen Abstecher zu den bezaubernden Kuang Si-Wasserfällen. Wer möchte, kann in den türkisblauen Naturpools baden oder der nahegelegenen Schwarzbären-Auffangstation einen Besuch abstatten. Am frühen Abend erreichen wir Luang Prabang.

Wir starten früher als gewöhnlich, denn vor uns liegt eine lange Fahrt ins abgelegene Phonsavanh. Bis zu neun Stunden sind wir unterwegs. Die Straßen sind teils kurvig und nicht immer im besten Zustand, dafür zeigt sich die Landschaft von ihrer eindrucksvollsten Seite: grüne Hügel, weite Täler und ein Blick auf ein Laos abseits der üblichen Routen. Genau solche Etappen sind es oft, die später besonders in Erinnerung bleiben. Zur Mittagszeit kehren wir in ein lokales Restaurant ein. Nachdem wir einen Großteil der Strecke geschafft haben, machen wir Halt im Dorf Muang Sui, spazieren durch den Ort und besuchen Tempelruinen, in denen teilweise noch Mönche leben. Am Abend erreichen wir schließlich Phonsavanh. Hier werden wir auf eines der größten Rätsel Südostasiens stoßen: uralte Steinkrüge, metergroß, tonnenschwer – und bis heute weiß niemand genau, wofür sie einst gedacht waren. Doch bevor wir uns damit näher beschäftigen, heißt es erst einmal ankommen und in unserer einfachen Unterkunft von der langen Fahrt erholen.

Heute nehmen wir uns Zeit für die Ebene der Tonkrüge. Die Anlage ist weitläufig und verteilt sich über mehrere Hügel. Zu Fuß und mit dem Bus erkunden wir die verschiedenen Fundstätten. Nicht nur die geheimnisvollen Steinkrüge ziehen uns in ihren Bann, auch die Umgebung beeindruckt: grüne Berge, weite Reisfelder und verstreute Bauernhöfe ergeben ein Bild wie aus einem alten Laos-Fotoband. Nach der Besichtigung fahren wir weiter in die Provinzhauptstadt Muang Khum, die einst besonders stark unter den Folgen der Indochina-Kriege litt. Unsere Reiseleitung bringt uns die Geschichte des Ortes näher und erklärt die Hintergründe. Auf dem Rückweg nach Phonsavanh halten wir noch in einem Dorf des Hmong-Volkes und bekommen einen Einblick in das Leben dieser ethnischen Minderheit.

Nach dem Besuch des örtlichen Marktes setzen wir unsere Reise Richtung Vang Vieng fort. Die Fahrt dauert rund acht Stunden. Unterwegs legen wir immer wieder Stopps ein, genießen herrliche Ausblicke und besuchen Dörfer und Märkte der hier lebenden Hmong. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich Vang Vieng, das malerisch zwischen schroffen Karstfelsen liegt. Der Ort war einst berühmt-berüchtigt für seine wilde Backpackerszene, bis die Regierung dem Ganzen einen Dämpfer verpasste. Heute geht es deutlich ruhiger zu, auch wenn noch ein paar Bars und Restaurants an frühere Zeiten erinnern. Hier steigen wir vom Bus ins Boot um und lassen den Tag bei einer entspannten Fahrt auf dem Nam Song-Fluss ausklingen.

Wir blicken beim Frühstück auf den Fluss und die herrliche Natur, die wir heute zu Fuß erkunden wollen (2 Std., leicht). Mit Tuk Tuks fahren wir etwas außerhalb von Vang Vieng und überqueren zu Fuß eine Hängebrücke, die über den Nam Song-Fluss führt. Unser Spaziergang lässt uns Dörfer passieren. Wir schlendern entlang eines Kanals, umgeben von malerischen Karstfelsen und üppigen Reisfeldern. Unterwegs besuchen wir eine Höhle mit wunderbaren Kalksteinformationen und langen dunklen Korridoren. Wieder am Licht endet unser Spaziergang bei einem weiteren Dorf. Mit dem Tuk Tuk geht es zurück nach Vang Vieng, wo dir der weitere Nachmittag und Abend gehört!

Von Vang Vieng fahren wir in die Hauptstadt Vientiane. Die Fahrt unterbrechen wir mit einem Stopp in den historischen Stätten von Vang Xang, wo wir auf erste Zeugnisse des einst mächtigen Angkor-Reiches treffen. Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft in Vientiane. Nach dem Check-in spazieren wir gemütlich entlang des Mekong-Ufers – auf dessen gegenüberliegenden Seite liegt bereits Thailand! In der Nähe gibt es auch einen pulsierenden Nachtmarkt. Hier kannst du den Chefs der Garküchen in den Wok schauen und dir ein gutes, günstiges Abendessen schmecken lassen!

Am Morgen erkunden wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Vientiane. Zuerst besuchen wir das Wahrzeichen der Stadt, den That Luang-Stupa. Weiter geht es zum bekannten Wat Si Saket – es ist eines der wenigen Klöster, das den Angriff Siams zu Beginn des 19. Jahrhunderts überstanden hat. Nach dem Besuch des Präsidentenpalasts (von außen) und des imposanten Siegestor Patuxay fahren wir zum Tempel Wat Phabath. Hier ist der Legende nach ein Fußabdruck Buddhas zu finden. Unser heutiges Tagesziel ist das Dorf Ban Nahin, das wir am späten Nachmittag erreichen und das wieder mitten in einer für Laos so typischen Karstlandschaft liegt. Bei einem ersten Spaziergang lernen wir den Ort kennen.

Heute erwartet uns ein echtes Naturhighlight: die Höhlen von Kong Lor. Dieses beeindruckende Höhlensystem gilt als eines der spektakulärsten Naturwunder in Laos. Mit dem Bus fahren wir auf einer ruhigen Landstraße durch ländliche Regionen bis ins gleichnamige Dorf. Dort steigen wir in kleine Boote um und gleiten auf einem unterirdischen Fluss durch die bis zu sieben Kilometer lange Höhle. Die Fahrt führt durch eine faszinierende Welt aus Dunkelheit, gewaltigen Felskammern und Tropfsteinformationen – ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Am späten Nachmittag kehren wir zurück nach Ban Nahin und lassen den Tag entspannt ausklingen.

Unsere Reise führt weiter Richtung Süden, wo wir das beschauliche Städtchen Thakhek erreichen. Bei einem Spaziergang durch den historischen Stadtkern stoßen wir auf gut erhaltene Kolonialbauten mit französischem und chinesischem Einfluss – ein echtes Stück Architekturgeschichte. Am zentralen Platz lädt ein kühles Beerlao zur kleinen Pause ein. Etwas außerhalb der Stadt wartet mit dem Sikhottabong-Stupa eines der bedeutendsten religiösen Bauwerke des Landes auf uns. Gleich daneben besuchen wir ein kleines Museum mit traditionellen Holzhäusern, das spannende Einblicke in die lokale Bauweise bietet. Nach weiteren drei Stunden Fahrt erreichen wir Savannakhet. Dort besichtigen wir einen weiteren Stupa und spazieren zum Abschluss des Tages gemütlich entlang des Flussufers.

Auch heute brechen wir zeitig auf, denn unsere Fahrt bringt uns von der Ebene in Savannakhet auf das 1.000 Meter hoch gelegene Bolaven-Plateau, das größtenteils vom Volk der Laven bewohnt ist. Die Fahrt unterbrechen wir für mehrere kurze Stopps, bei denen wir in Dörfern und kleinen Handwerksbetrieben das Leben der Laoten kennenlernen. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft. Die Gegend ist bekannt für ein angenehmes Klima, grandiose Landschaften in wilder Schönheit und Wasserfälle in üppiger Vegetation. Tee, Kardamom, Gemüse, Obst und vor allem Kaffee werden im fruchtbaren Hochland angebaut.

In der Umgebung leben viele ethnische Minderheiten aus der Gruppe der Mon-Khmer-Völker. Am Vormittag brechen wir zu einer Wanderung auf (2–3 Std., leicht) und besuchen einige der Dörfer. Dabei erfahren wir Spannendes über den Alltag und die Traditionen der Menschen. Unterwegs kommen wir auch an einem Wasserfall vorbei – je nach Saison und Wasserstand bietet er eine willkommene Erfrischung. Der Nachmittag gehört dir. Genieße die freie Zeit und gönn dir unbedingt eine Tasse des hervorragenden Kaffees, für den die Region bekannt ist.

Heute verlassen wir das Bolaven-Plateau und erreichen nach etwa drei Stunden Fahrt den Tempelkomplex von Wat Phou. Hier treffen wir auf das Erbe der Khmer. Wir widmen uns intensiv der wohl bedeutendsten historischen Anlage von Laos, wo sich viele architektonische Elemente Angkor Wats wiederfinden. Anders als nach Angkor verirren sich nicht viele Touristen zum Wat Phou, was den besonderen Charme dieser Anlage ausmacht, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Unsere Reise geht am Nachmittag weiter: Unser Ziel ist die Insel Don Khong im Mekong, von der aus wir das Reich der 4.000 Inseln erkunden. Vielleicht hast du ja Lust auf einen ersten Spaziergang am Abend entlang des Ufers – hier finden sich auch nette Lokalitäten für einen Sundowner!

Frühmorgens fahren wir mit kleinen Booten auf dem Mekong zur Insel Don Det. Die Gegend wird Si Phan Don genannt, was „4.000 Inseln“ bedeutet. Während der Regenzeit ist der Mekong hier 12 bis 14 Kilometer breit – während der Trockenzeit wird der Wasserstand jedoch immer geringer, was ein Archipel aus etwa 4.000 Sandbänken und steinigen Inseln entstehen lässt. Der Blick an Land ist malerisch: Kinder plantschen am Ufer, Frauen waschen Kleidung am Fluss – Laos pur! Wir wollen diese wunderbare Gegend zu Fuß erkunden: Unsere Wanderung (2 Std., leicht) startet auf der Insel Don Det. Wir laufen entlang des Ufers, bis wir eine alte Eisenbahnbrücke überqueren, um auf die Nachbarinsel Don Khone zu gelangen. Vorbei an kleinen Tempeln und durch Bambuswälder wandern wir zu dem Tad Somphamit-Wasserfall. Die Wasserfälle werden auch „Li Phi“ genannt, was so viel bedeutet wie „Seelenfalle“. Wieder an der Eisenbahnbrücke haben wir Zeit für ein spätes Mittagessen, bevor es mit dem Boot zurück nach Don Khong geht.

Eine Fahrradtour auf eigene Faust, eine weitere Bootstour oder einfach nur die Seele baumeln lassen – der Tag auf dieser wunderbaren Mekong-Insel gehört dir!

Wir verlassen Don Khong und fahren zurück nach Pakse, um von dort nach Vientiane zu fliegen. Am Abend landen wir planmäßig in der Hauptstadt, ein kurzer Transfer bringt uns in unser Hotel. Die zahlreichen Restaurants und Pubs in der näheren Umgebung laden zu einem letzten Beerlao ein!

Je nach Flugzeit kannst du den freien Vormittag für letzte Souvenireinkäufe nutzen. Dann nehmen wir schweren Herzens Abschied von Laos! Mit dem Bus fahren wir zum Flughafen, von wo unsere Maschine gegen Abend startet. Via Hanoi fliegen wir zurück nach Deutschland.

Du landest planmäßig am frühen Morgen in Frankfurt. Umweltfreundlich und innerhalb Deutschlands kostenfrei erreichst du mit der Deutschen Bahn deinen Heimatort.